Surfmaterial: Was gibt es und wie wähle ich es aus?

In diesem Artikel geben wir einen Überblick über alle verfügbaren Surfausrüstungen und ihre Variationen. Und für jede geben wir dir Tipps, wie du die beste Surfausrüstung für dein Niveau und deinen Fortschritt findest!

Es ist das wichtigste Werkzeug des Surfers, aber auch das technischste und daher am schwierigsten zu wählen! Es gibt eine ganze Reihe von Surfbrettern, die sich in ihren Formen und Materialien unterscheiden: Longboards, Shortboards, Fish, Egg, aus Schaumstoff, Harz etc.

Jedes Surfbrett hat einen angenommenen Verwendungszweck, ein Brett entspricht einem Bedürfnis des Surfers, das von seinem Niveau und der Welle, die er vor sich hat, abhängt. Um zu bestimmen, welches Brett Sie Ihrer Surfausrüstung hinzufügen sollten, und um eine allgemeine Vorstellung von einem Surfbrett zu bekommen, ist es wichtig, das zugehörige Vokabular zu kennen, um darüber zu sprechen. Surfer werden von der Höhe, der Breite, der Dicke und schließlich vom Volumen des Surfbretts sprechen, und zwar in dieser Reihenfolge. Das Ganze wird in Fuß und Zoll gemessen (also nach amerikanischem Vorbild). Die einzige Ausnahme ist das Volumen, ein Wert, der in Litern ausgedrückt wird und auf den Boards nach den anderen Maßen angegeben ist. Dieser Wert wird seit etwa 15 Jahren von Surfern angegeben und vermittelt eine Vorstellung vom Auftrieb des Boards.

Ein Longboard ist ein Surfbrett, das mehr als 9’0 (9 Fuß 0 Zoll) misst. Seine Länge und Breite verleihen ihm einen großen Auftrieb. Es ist ein absolutes Muss für jedes Surfmaterial. Die Eigenschaften dieses Boards ermöglichen zwei Dinge: eine einfache Möglichkeit, mit dem Paddel Geschwindigkeit zu erzeugen, und eine hohe Stabilität. Dieses Board wird vor allem bei kleinen oder weichen Wellen (also Wellen mit wenig Kraft) eingesetzt. Kleine, weiche Wellen sind schwer zu fangen, da sie den Surfer und sein Gewicht nur schwer zum Strand tragen können. Der große Auftrieb und die Länge des Longboards ermöglichen es dem Surfer, den Mangel an Energie und Geschwindigkeit auszugleichen, der von der Welle ausgeht.

Es ist ein Surfbrett, das die gleiche allgemeine Form wie ein Longboard hat, aber etwas kleiner ist, sei es in der Länge, Breite, Dicke oder im Volumen. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass ein Malibu zwischen 7’0 und 8’11 (kurz vor 9’0) groß ist. Dieses Board eignet sich daher auch für die kleinen Sommerwellen in Lacanau, ist aber leichter zu transportieren und leichter zu manövrieren/drehen, wenn es einmal im Wasser ist, und behält dabei seine große Stabilität. Es ist auch ein Muss für eine gute Surfausrüstung, da es genauso stabil wie ein Longboard ist und sich für Anfänger eignet.

Das Egg ist eine Art Surfbrett mit einer Größe von etwa 6’3 bis 6’8. Es ist kürzer als die vorherigen Boards, kann aber mit seinem guten Auftrieb konkurrieren, da es immer noch ein großes Volumen hat. Der Name dieses Boards (egg = Ei) rührt von seiner sehr runden Form her, die ihm mehr Manövrierfähigkeit als den vorherigen Boards verleiht, aber trotzdem voluminös bleibt. Es ist daher leicht zu rudern. Da dieses Board kürzer ist als seine Vorgänger, ist es etwas weniger stabil.

Ein Shortboard ist im Allgemeinen ein Brett mit einer Länge von 6’8 oder weniger. Es ist kurz, schmal und dünn, was eine sehr gute Manövrierfähigkeit mit sich bringt, aber auch weniger Auftrieb. Dieses Brett bringt weniger Leichtigkeit bei der Erzeugung von Geschwindigkeit beim Rudern und weniger Stabilität auf dem Brett mit sich. Shortboards sind daher nur für fortgeschrittene bis erfahrene Surfer in ausreichend starken Wellen geeignet. Die Wellen müssen dem Surfer genügend Geschwindigkeit bieten, da er sonst im Wasser versinken würde.

Von einem Thruster spricht man, wenn ein Shortboard drei Schwerter/Flügel hat. Dies ist der vielseitigste Shortboardtyp und daher am weitesten verbreitet. Das mittlere Schwert sorgt für Kontrolle und Manövrierfähigkeit.

Von einem dünnen Twin spricht man, wenn ein Shortboard zwei Schwerter hat. Im Allgemeinen sind diese Boards kleiner und haben mehr Volumen als ein klassischer Thruster. Das großzügige Volumen dieses Boards ermöglicht es, leicht zu schweben und Geschwindigkeit zu erzeugen. Durch das Weglassen des mittleren Schwerts kann das Wasser unter dem Brett besser fließen, was die Reibung unter dem Brett verringert. Dadurch wird wiederum mehr Geschwindigkeit auf der Welle gewonnen. Das Fehlen der zentralen Finne bedeutet auch weniger Kontrolle für den Surfer. Um nicht zu sehr zu rutschen, sind die beiden Schwerter des Twins breiter als die eines klassischen Thrusters.

Von einem Quattro spricht man, wenn das Board vier Schwerter hat, ein Schwert in klassischer Größe und ein kleineres Schwert auf jeder Seite des Boards. Wie beim Twin ermöglicht das Fehlen einer zentralen Finne eine bessere Strömung und damit mehr Geschwindigkeit, doch durch die Verdoppelung der Finnen an den Seiten kann man ein Maximum an Kontrolle behalten. Diese Boards werden normalerweise zum Surfen von schnellen, hohlen Wellen (wie Tubes/Rolls) verwendet, die den Surfer zwingen, sehr schnell zu fahren.

Eine Gun ist ein sehr langes Surfbrett, das aber nicht die gleiche Form wie ein Longboard hat. Die Gun dient dazu, große und sogar riesige Wellen zu erwischen. Die Größe dieser Boards liegt oft zwischen 9’0 und 12’0. Dieser Bedarf an Länge kommt eigentlich von der Kraft und der Geschwindigkeit der großen Wellen. Wenn man nicht schnell genug paddelt, um die Welle zu erwischen, kann sie den Surfer mit sich reißen. Der Unterschied in der Form zwischen Longboard und Gun liegt in der Breite; das Gun ist weniger breit, wodurch man seine Flugbahn auf der Welle besser kontrollieren kann.

Nachdem du nun alle Arten von Brettern kennst, die du deiner Surfausrüstung hinzufügen kannst, stellt sich nun die Frage, worin die Unterschiede zwischen Harz- und Schaumstoffbrettern bestehen.

Man sagt, dass Harzbretter „harte“ Bretter sind. Schaumstoffbretter sind viel sicherer, stabiler und weniger zerbrechlich. Harzbretter sind sehr leicht und steif, also wendiger, aber auch gefährlicher. Der letzte Unterschied liegt bei den Finnen/Drifts. Die Finnen von Schaumstoffbrettern bestehen in der Regel aus weichem Kunststoff, während die Finnen von Harzbrettern aus hartem Kunststoff oder Materialien wie Glasfaser, Kohlefaser usw. bestehen. Diese Materialien haben ein scharfes Profil, daher sollte man sein Brett gut beherrschen, bevor man auf Surfmaterial aus Harz umsteigt. Die Anfänger in unserer Surfschule Ocean Ride werden auf geeigneten Schaumstoffbrettern beginnen und sich zu technisch anspruchsvolleren Brettern weiterentwickeln. Es hat keinen Sinn, die Schritte zu überspringen!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man sich seines Surfniveaus bewusst sein sollte, um zu entscheiden, welches Brett man zu seiner Surfausrüstung hinzufügen sollte. Außerdem sollte man wissen, welche Art von Wellen man surfen möchte. Sie können Ihr Surfbrett auch an Ihre Körpergröße anpassen: Je kleiner und leichter Sie sind, desto eher können Sie es sich leisten, kurze Bretter mit wenig Auftrieb zu surfen. Umgekehrt gilt: Je größer und stärker man ist, desto eher sollte man auf große, auftriebsstarke (breite und dicke) Boards zurückgreifen. Wenn Sie jedoch noch nie das Glück hatten, zu surfen, ist es sehr empfehlenswert, einen Surfkurs zu besuchen, bevor Sie sich allein in die Wellen stürzen, und stabile Bretter zu nehmen.

Die Auswahl der Drifts ist ziemlich technisch. Wenn Sie wenig Erfahrung haben, ist es besser, sich begleiten zu lassen. Wir betonen, dass es sehr (sehr sehr) technisch sein kann. Die Neigung zur flachen Seite des Bretts, ihre Größe und ihre Form können das Surfverhalten eines Surfers beeinflussen. Zu diesem Punkt sagen wir nur, dass Schalen aus festem Material bevorzugt werden sollten, wenn der Surfer das Niveau erreicht hat, glatte Wellen mit verschiedenen engen Kurven auf einer Welle zu nehmen. Davor ist es besser, mit Schwertern aus weichem Kunststoff weiterzumachen, um nicht sich selbst oder andere zu verletzen. Alles in allem ist Sicherheit beim Surfen ein zentraler Wert und die Surfausrüstung muss diese Anforderungen zum Wohle aller erfüllen.

Die Leash ist der beste Freund des Surfers und sorgt dafür, dass man sein Brett nie verliert (es sei denn, man hat sie falsch befestigt oder sie bricht…). Die einzige Regel in Bezug auf die Leash ist, dass sie die gleiche Größe haben muss wie das Brett, auf dem man surft, eine Longboard- oder Gun-Leash ist also länger als eine Shortboard-Leash.

Heutzutage bestehen Surfanzüge aus Neopren und es gibt sie in vielen Formen, Größen, Farben und Stärken, um alle Surfer bei allen Temperaturen zufrieden zu stellen.

Man kann bereits zwei Haupttypen von Anzügen unterscheiden: Shortys, die über den Knien und Ellbogen enden, und lange Anzüge, sogenannte Ganzkörperanzüge, die bis zu den Knöcheln und Handgelenken reichen.

Shortys haben den Zweck, in eher warmem Wasser getragen zu werden, etwa 18-22 Grad. Sie sind im Sommer in Lacanau sehr gut geeignet.

Unter den Vollkombinationen finden sich drei verschiedene Stärken.

  • – Der 3/2-Anzug: Der Anzug ist an Brust und Rücken 3 mm und an Armen und Beinen 2 mm dick und wird in Wassertemperaturen von 16 bis 20 °C getragen.
  • – Die 4/3 (4 mm am Oberkörper, 3 mm an Armen und Beinen) ist für Wassertemperaturen von 12 bis 17° bestimmt.
  • Der 5/4 ist ein Anzug für die kältesten Wintermorgen oder die kalten Gewässer der nordischen Länder. Man kann ihn in Gewässern mit einer Temperatur von 12° und darunter tragen.

Wax ist eine Art klebriges Wachs, das vor allem auf Harzbretter aufgetragen wird und dafür sorgt, dass der Surfer auf seinem Brett stehend nicht verrutscht. Es gibt verschiedene Arten von Wachs, die von der Temperatur des Wassers abhängen, in das das Surfbrett getaucht wird. Je wärmer das Wasser ist, desto kompakter muss das Wax sein (und trotzdem seine klebrigen Eigenschaften behalten). Manche Wachse sind auch umweltfreundlicher als andere.

Es gibt zahlreiche Surfaccessoires, die Sie zu Ihrer Surfausrüstung hinzufügen können. Sie erleichtern die Sessions eines jeden Einzelnen. Es gibt z. B. Neopren-Accessoires wie Füßlinge für die Füße, eine Haube für den Kopf und Handschuhe für die Hände.

Zu den von Surfern häufig verwendeten Accessoires gehören auch Ohrstöpsel. Sie verhindern das Eindringen von Wasser und halten den Wind ab, sodass die Ohren vor Ohrenentzündungen und anderen Krankheiten geschützt sind.

Schließlich ist die GoPro ein absolutes Muss. Die GoPro ist eine kleine, wasserdichte Kamera, die vor allem bei Surfern beliebt ist, die ihre Surf-Sessions festhalten wollen.

Wenn Sie sich immer noch fragen, welche Surfausrüstung für Sie die richtige ist, kann die Buchung einer Session in einer Surfschule die Lösung Ihrer Fragen sein. Die ausgebildeten Surflehrer haben das Wissen und die Erfahrung, um Sie bei der Auswahl eines Bretts zu begleiten, das Ihrer Körpergröße, Ihrem Niveau und den Tagesbedingungen entspricht.

Unsere Surfschule Ocean Ride ist mit einer sehr großen Auswahl an Surfbrettern ausgestattet, die von 5’6 bis 9’0 reichen, aus Schaumstoff oder Harz bestehen und viele verschiedene Formen haben. Wir haben also dicke und breite Bretter, die ideal für Anfänger sind, aber auch schmalere und dünnere Bretter, die sich für Fortgeschrittene und Könner eignen. Wir haben auch Bodyboards mit Flossen, Anzüge in verschiedenen Stärken je nach Wassertemperatur und sogar Füßlinge für die Frierenden!